Leipzig Sehenswürdigkeiten: Kollage mit Löwen-Statue, Paulinum, Völkerschlachtdenkmal, Bundesverwaltungsgericht, Mende-Brunnen, Kroch-Hochhaus. Stadtstromer Titelbild

Leipzig Sehenswürdigkeiten • unsere TOP 10

Die Sehenswürdigkeiten in Leipzig wollen von Euch entdeckt werden – in der Altstadt und den Stadtteilen!

Die schönsten Leipziger Sehenswürdigkeiten warten auf Euch!

  • in der Innenstadt (Altstadt)
  • in den Stadtteilen


Wir zeigen Euch hier unsere TOP10 Sehenswürdigkeiten in Leipzig.

Die heutige Leipziger Altstadt (auch Innenstadt oder Zentrum) entspricht fast 1:1 den historischen Stadtgrenzen. Früher zum Schutz von einer Stadtmauer umgeben, war dieses Bollwerk für das weitere Stadtwachstum im Weg und wurde abgerissen. Allerdings wurde nichts Neues darauf gebaut, sondern es wurde ein Grünstreifen angelegt – der Leipziger Promenadenring. Dieser grüne Ring umschließt die heutige Innenstadt genauso wie vormals die Stadtmauer. Daneben – auf der „Außenseite“ – führt zudem eine inzwischen mehrspurige Straße um das Zentrum. Dieser „Straßenring“ ist auf jeder Karte sehr gut zu erkennen: der Bereich darin ist die heutige Innenstadt, sie ist nur einen halben Quadratkilometer klein – bei einer Stadt mit einer fast sechshundertfachen Gesamtfläche bei inzwischen über 600.000 hier lebenden Menschen.

Viele der Leipziger Sehenswürdigkeiten befinden sich innerhalb der Innenstadt und sind ausschließlich zu Fuß erreichbar.

Nikolaikirche in Leipzig aus der Froschperspektive - als Teil von Leipzig Sehenswürdigkeiten
Nikolaikirche Leipzig

Das heutige Leipziger Stadtgebiet zählt mehr als 90 Kirchen! Das ist einfach erklärt: die Stadt ist vor allem deshalb immer wieder gewachsen, indem viele zuvor eigenständige Gemeinden eingemeindet wurden. Diese Dörfer hatten zuvor natürlich alle jeweils ihre eigene Dorfkirche, die in den meisten Fällen erhalten blieb.

Die bekanntesten Kirchen sind natürlich die Thomaskirche – bekannt vor allem durch den berühmtesten Thomaskantor Johann Sebastian Bach. Dieser leitete auch den Thomanerchor, der auch heute noch weltweit berühmt ist.

Und die Nikolaikirche. Bekannt vor allem aus der jüngeren Geschichte – der Friedlichen Revolution 1989.

Beide Kirchen sind in der Innenstadt und können kostenfrei besichtigt werden.

Wendezeit 1989 - Friedliche Revolution - zu sehen eine Infostele aus Metall mit einem engmaschigen Gitter vorn, rechts oben daran eine rote Zahl 89 auf gelbem Grund. Im Hintergrund ein grüner Busch oder Baum.
Friedliche Revolution 1989 in Leipzig

Leipzig ist untrennbar mit einer der wichtigsten geschichtlichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte verbunden: die Friedliche Revolution!
Höhepunkt waren die Montagsdemonstrationen in Leipzig 1989 – aber es fing schon viel früher an: bereits Anfang der 1980er Jahre trafen sich Oppositionelle zu den nun sogenannten „Montagsgesprächen“ in der Nikolaikirche. Die Anzahl der Personen wurde im Laufe der Jahre immer größer, so wurden darauf die Montagsgebete und schlussendlich die Montagsdemos – die erste am 9. Oktober 1989.

Viele Stellen in der Stadt erinnern heute an diese aufregende – und für die Bevölkerung gefährliche – Zeit des Umbruchs. Haltet in Leipzig Ausschau nach solchen Stelen, wie auf dem Bild zu sehen – dort wird über die Ereignisse der Wendezeit informiert – und die Standorte der nächsten Stelen sind dargestellt.

Riquet-Haus in Leipzig • Sehenswürdigkeiten
das Riquet-Haus

Auch Johann Wolfgang von Goethe, der in Leipzig studierte, mochte Schokolade. Seine Lieblingsmarke war „Riquet“ – ein Name, der groß an einem prächtigen und durchaus ungewöhnlichen Haus in der Leipziger Innenstadt prangt.
Die asiatische Optik mit der Pagode auf dem Dach, den neben dem Eingang dargestellten lebensgroßen Köpfen asiatischer Elefanten, dem japanisch anmutenden Mosaik-Motiv und vielem mehr war durchaus beabsichtigt – denn die Firma Riquet hatte mit asiatischen Waren gehandelt. Allen voran Kakao, Kaffee, Tee und allerhand Naschereien – aber auch andere Dinge, die aus China und Japan importiert werden konnten.
Passend dazu gab es unten ein Café, in dem die Spezialitäten direkt vernascht werden konnten – heute zählt es zu den wenigen noch erhaltenen Kaffeehäusern der Stadt Leipzig.
Mitte der 1990er Jahre wurde das Gebäude umfassend saniert und dabei auch die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Pagode wieder rekonstruiert.

Hauptbahnhof Leipzig
Hauptbahnhof Leipzig

Leipzig ist eine Stadt der Superlative. Dazu gehört auch, dass hier der Startpunkt der ersten deutschen Ferneisenbahn gewesen ist. An der Stelle des heutigen Hauptbahnhofes ging es bereits 1839 in Richtung Dresden – eine Strecke von über 100 km und damit damals die längste Eisenbahnverbindung im Land.
Immer mehr Bahngesellschaften entstanden – jede baute eigene Bahnhöfe und eigene Gleisanlagen. Das erscheint wenig sinnvoll – und war es auch nicht, immer wieder musste man umsteigen um sein Ziel zu erreichen und dabei auch bei Wind und Wetter zu einem völlig anderen Bahnhof wechseln.
Mit dem Zusammenschluss verschiedener Eisenbahngesellschaften brauchte es einen zentralen Umsteigebahnhof, dafür war Leipzig mit seiner zentralen Lage der ideale Standort. Doch es war die Zeit der Sachsen und Preußen – sie wollten hier das Umsteigen zwischen den Eisenbahnnetzen ermöglichen. An diese Zeit erinnern heute noch die 2 großen Eingangshallen in die gleiche Richtung: eine für die sächsische Eisenbahn und eine für die preußische. Heute ist das Bahnnetz dahinter verbunden, die Trennung ist nicht mehr erkennbar – und die Hallen sind nach den Himmelsrichtungen benannt.

Mädler-Passage
Mädler-Passage in Leipzig

Statt den heutigen Straßen der Innenstadt gab es im historischen Leipzig nur schmale Gassen. Als Handelsstadt war Leipzig jedoch stark frequentiert, da konnten die Pferdefuhrwerke zum Be- und Entladen nicht einfach stehen bleiben – denn das hätte für Verkehrs-Chaos gesorgt (ja, das geht auch mit Kutschen).
Die Lösung: die Leipziger Händler öffneten ihre Innenhöfe – meist auf beiden Seiten – so dass die Händler einfahren und ungestört darin ihr Waren verräumen konnten, die Gassen blieben frei.
Mit der Industrialisierung wurden aber nicht mehr die Waren direkt hier umgeschlagen, sondern Leipzig entwickelte sich zur Messestadt. Die nun nicht mehr benötigten Innenhöfe erhielten teilweise Dachaufbauten und Geschäfte ins Erdgeschoss – die heute bekannten und teilweise prunkvollen Passagen entstanden.
Und weil Leipzig – als flächenmäßig winzige Stadt mit großem Handelsvolumen – so viele Innenhöfe hatte, haben wir heute so viele Passagen – eines der größten Passagen-Systeme der Welt, auf nur einem halben Quadratkilometer.

Neben den „klassischen Sehenswürdigkeiten“ gibt es auch allerhand „Kleinigkeiten“ zu entdecken – sie machen Leipzig so besonders einzigartig! Wir zeigen sie Euch auf eine ungewohnt kurzweilige Art. Dabei nehmen wir Euch mit auf eine Zeitreise und machen die Geschichte unterwegs dank großer lebendiger multimedialer Projektionen einzigartig lebendig!
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Zoo Leipzig • Zooschaufenster
Giraffen auf der Afrika-Savanne • Zoo Leipzig

Der Zoo Leipzig zählt zu den artenreichsten Zoos in ganz Europa – und ist für uns einer der schönsten die es gibt!
Der im Jahr 2000 begonnene praktisch allumfassende Umbau unter dem Titel „Zoo der Zukunft“ hat den Park nochmals deutlich attraktiver werden lassen. In verschiedenen Themenbereichen können die Tiere beobachtet werden – Euch erwartet zum Beispiel auch die größte Tropenhalle in ganz Europa.
Bei Stadtbesuchern meist unbekannt: vom Rosental aus kann man von außen kostenfrei auf Teile des Zoos schauen – einen Teil der Erlebniswelt „Südamerika“ und vor allem auf die riesige Afrika-Savanne, auf der Giraffen, Zebras, Antilopen, Vogelstrauße und mehr beobachtet werden können. Das kann einen Eintritt in den Zoo natürlich nicht ersetzen, denn innerhalb des Parks möchte zum Beispiel auch die weltweit größte Menschenaffenanlage von Euch erkundet werden.

die bekannte Leipzig Sehenswürdigkeit: das Völkerschlachtdenkmal
imposant: das Völkerschlachtdenkmal

Es ist eines der bekanntesten Wahrzeichen in Leipzig und mit 91 Metern Höhe das höchste Denkmal in ganz Europa: das Völkerschlachtdenkmal.
Es erinnert an die sogenannte Völkerschlacht der Napoleonischen Befreiungskriege – die weltweit größte Schlacht bis zum ersten Weltkrieg.
Das Denkmal wirkt vor Ort immer wieder deutlich imposanter, als es von Bildern zu erwarten ist.
Unser Tipp: nach Sonnenuntergang spiegelt sich das beleuchtete Monument besonders eindrucksvoll in dem davor befindlichen Wasserbecken – nutzt den Blick von der gegenüberliegenden Seite.
Das Denkmal kann auch von innen besichtigt werden und bietet von der obersten Plattform einen hervorragenden Ausblick bis weit in die Region.

Spinnerei
Industrie-Charme aus vergangener Zeit

Leipzig hat eine lange Geschichte als Industriestandort – diese Industriekultur ist an vielen Stellen in der Stadt noch unübersehbar, wenn auch teilweise etwas „versteckt“.
Eines der bekanntesten Relikte ist das Areal der jetzigen „Spinnerei“. Wo heutzutage vor allem Künstler ihre Ateliers und Galerien zeigen, wurde bis zur deutschen Wiedervereinigung 1989 Baumwolle zu Garn gesponnen. Vor reichlich hundert Jahren waren dafür fast eine Viertelmillion Spindeln im Einsatz – damit war es die größte Baumwollspinnerei in ganz Kontinentaleuropa.
Mehrmals im Jahr können die Ateliers und Galerien bei Tagen der offenen Tür unter dem Namen „Spinnerei-Rundgang“ besichtigt werden.
Das gesamte Gelände ist jedoch ganzjährig zugänglich – hier erwarten Euch zum Beispiel auch ein Café und Biergarten.

Aussicht vom Fockeberg
traumhafter Ausblick vom Fockeberg

Der Fockeberg ist zwar keine typische Sehenswürdigkeit, aber auf jeden Fall ein Geheimtipp für jeden Besuch in Leipzig! Hier hat man aus etwa 40 Metern einen fantastischen Blick auf die Stadt Leipzig & die angrenzende Region – vor allem der Blick Richtung Innenstadt und zum Völkerschlachtdenkmal sind imposant. Besonders erstaunlich ist jedoch der Ausblick in die Gegenrichtung – man könnte sich fast in einem Wald wähnen und ist doch noch in der Südvorstadt relativ nah am Zentrum.
Diese Erhöhung ist jedoch nicht natürlichen Ursprungs, sondern besteht aus aufgeschütteten Trümmern aus dem Zweiten Weltkrieg. Davon ist heute jedoch nichts mehr zu erkennen, es ist nun ein grüner Ort der Naherholung. Ein asphaltierter Weg führt hinauf zum Plateau.
Der Zugang ist von der namensgebenden Fockestraße gegenüber der Hardenbergstraße.

Karl-Heine-Kanal Leipzig
Flora & Fauna am Karl-Heine-Kanal

Leipzig ist eine vielfältige Stadt – in vielerlei Hinsicht! So ist Leipzig – inmitten von Weißer Elster, Pleiße und Parthe und umgeben von zahlreichen teils großen Seen – eine Stadt mit viel Wasser.
Auch das ist zwar keine klassische Sehenswürdigkeit, aber eben „typisch Leipzig“! Euch erwarten keine riesigen Flüsse wie die Elbe, sondern der Charme der kleineren Gewässer.
Unser Tipp: der malerische Karl-Heine-Kanal, an dessen nebenan entlang laufenden Weg ihr die Stadt besonders vielfältig erleben könnt: ehemalige Industrie-Gebäude, Gründerzeithäuser oder ein Abstecher zur Karl-Heine-Straße als eine der größten Kneipenmeilen der Stadt. Natürlich kann man die Stadt auch vom Wasser aus erkunden: entweder mit geführten Motorboot-Touren oder mit eigener Muskelkraft – passende Boote gibt es an vielen Stellen auszuleihen.

Leipzig hat einen sehr gut ausgebauten ÖPNV, mit dem ihr ganz einfach (fast) überall hinkommt. Unser Tipp ist jedoch unsere Leipzig Stadtrundfahrt – denn da ihr dabei von unserem Guide begleitet selbst auf einem Scuddy oder Segway durch Leipzig fahrt, erlebt ihr die Stadt völlig neu. Zudem kommen wir viel näher an die Leipzig Sehenswürdigkeiten heran als mit einem Bus, fahren am Stau vorbei und sind mittendrin statt hinter einer Glasscheibe. Alle hier genannten Highlights sind Bestandteile unserer einzigartigen Touren.